Ausstellungseröffnung „Briata in Berlin“
Viele Kunstfreunde folgten der Einladung zur Vernissage der ersten großen Ausstellung des französischen Künstlers Georges Briata in der deutschen Hauptstadt.
Bis kurz vor der Eröffnung liefen die Vorbereitungen unter Hochdruck für die Vernissage zur Veranstaltungsreihe rund um die Ausstellung "Briata in Berlin". Als pünktlich um 19 Uhr die ersten Vernissagegäste eintrafen, war alles fertig: die Technik installiert, die Bilder gehängt und das Catering aufgebaut. "Diese Ausstellung bedeutet für uns einen Baustopp inmitten der Sanierung dieses historischen Denkmals." hob Andreas Bremke, Inhaber der ANH, in seiner Begrüßungsrede hervor. Tatsächlich wird das Gebäude gerade saniert. Für die Zeit der Ausstellung sind diese Arbeiten unterbrochen und in die denkmalgeschützte alte Bahnhofshalle Stellwände für die Ausstellung eingebaut worden. Damit gehen die Werke des südfranzösischen Künstlers und die Industriearchitektur der Berliner Gründerzeit eine interessante, wenn auch nur kurzzeitige Symbiose ein. Denn die zukünftige Nutzung der Räume ist bereits beschlossene Sache: Im Januar wird in das historische Bauwerk ein Restaurant mit gehobener Küche einziehen. Bedeutet auch, so Andreas Bremke: "… dass dies die einzige Kunstausstellung ist, die in absehbarer Zeit in diesen Räumen gezeigt werden wird."
Schirmherr der Ausstellung ist der französische Botschafter in Berlin, Maurice Gourdault-Montagne. In seinem Namen sprach Charles Malinas, Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen, seine Glückwünsche für das Gelingen dieser Ausstellung aus. Gleichzeitig brachte er seine Freude darüber zum Ausdruck, dass mit diesem Engagement der ANH ein wichtiger Beitrag zur Förderung der französischen Kunst und Kultur in Deutschland geleistet wird. Georges Briata gehört zu den einflussreichen französischen Malern der Gegenwart. Im Rahmen der Projekte zu Kulturhauptstadt Marseille wird er in seiner Heimatstadt das größte Glasfenster Europas in der Halle des Hauptbahnhofs von Marseille gestalten. Ein Modell des Glasfenster ist in dieser Ausstellung erstmals zu sehen. In ihrer Einführung erläuterte die Kuratoren Isabel Kauenhoven das Ausstellungskonzept, das den Betrachter auf eine gemalte Weltreise von der lichtstarken, sonnenverwöhnten Cote Azur über Afrika bis nach Asien und Amerika führt. Mit den Motiven ändern sich auch die Lichtqualität und Farbatmosphäre, wodurch die Eindrücke des Malers in seinen Werken spürbar werden.
Die Ausstellung ist vom 11. bis 27. November, Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.